99% Urban in der Vierten Welt

99% Urban in der Vierten Welt

NEUER TERMIN: Am Mittwoch, den 21. Dezember 2022 ist 99% Urban zu Gast in der Reihe Tausend Plattformen in der Vierten Welt, eingeladen von Sebastian Kirsch.
Los geht es um 19:00 Uhr
Eintritt frei
Mit Birte Endrejat, Hannes Obens, Anna-Lena Wenzel, Christof Zwiener

"Zum zehnjährigen Jubiläum des Magazins wollen wir mit Anna-Lena Wenzel und drei Beiträger*innen von 99% Urban – der Künstlerin Birte Endrejat, dem Drehbuchautor und Filmemacher Hannes Obens sowie dem Künstler Christof Zwiener – hervorstechende Entwicklungen diskutieren, die in der letzten Dekade vor allem in Berlin zu beobachten waren: Es wird um die Entwicklungen der Markthalle 9, um alternative Wohnprojekte aus den 1980er Jahren und um verschwundene DDR-Stadtmöbel gehen – und natürlich um die Frage, wie sich im Zuge des pandemiebedingten „Digitalisierungsschubs“ städtische Öffentlichkeiten (im Plural) verändern.
99% Urban ist eine Plattform für künstlerische Perspektiven auf urbane Räume. In Form von thematischen Schwerpunkten geht es darum, Konflikträume und Spannungsfelder aus unterschiedlichen Richtungen zu betrachten. Bisherige Schwerpunkte waren: Raumpolitiken und -kämpfe, Obdachlos, Kampfzone Berlin, Fassaden, Dörfer, Märkte. Parallel dazu gibt es Kurzbeiträge in Form von Textbeiträgen, Fotostrecken oder Soundstücken."
 
Birte Endrejat hat sich im Rahmen ihrer Audiotour Südtangente mit drei Beispielen des Wohnungsbaus in Kreuzberg beschäftigt. Sie interessiert sich besonders für Beteiligungsformate bei Wohnbauprojekten und arbeitet selber häufig interaktiv.
Hannes Obens ist Mitbegründer von 99% Urban und hat in mehreren Beiträgen die Veränderungen der Markthalle 9 in Kreuzberg kritisch kommentiert. Sein Interesse gilt umkämpften Räumen und Orten in der Stadt.
Christof Zwiener hat in seinem Projekt 25 years of solitude ehemalige DDR-Fahnenmasten und ihr Verschwinden dokumentiert. Als Betreiber eines nomadischen Projektraumes (BETON Berlin) bespielt er Orte im öffentlichen Raum und hat einen sensiblen Blick für dessen Veränderungen entwickelt.
Sebastian Kirsch ist Theater- und Literaturwissenschaftler und hat u. a. in Bochum, Wien, Düsseldorf und Stockholm gelehrt. Von 2007-2013 war er Redakteur von „Theater der Zeit“; in der Vierten Welt realisiert er die Veransaltungsreihe Tausend Plattformen.

Die Veranstaltung ist Teil von gesellschaften 2022 und wird vom Hauptstadtkulturfonds (HKF) gefördert.

Adresse: Kottbusser Tor im Zentrum Kreuzberg, Adalbertstr. 96, Galerie 1.OG, 10999 Berlin
 
Mo, 11/14/2022 - 15:18
Kurzbeiträge

Einwürfe

50% Urban Anna-Lena Wenzel berichtet von einer einwöchigen Sommerschule zum Thema Transformation in Motion.
Zwischen Laternen und Flaggen Ein Essayfragment von Marco Oliveri über das fragile Konstrukt Nachbarschaft
Tischlein Deck Dich Das Buch flavours & friends von TDD enthält Rezepte, ist die Dokumentation einer sozialen Raumpraxis und hält die Veränderungen Berlins fest.

Fundsachen

Gefährten* Eine Serie von Stoffbeuteln, hergestellt aus Stoffen aus der VEB Schirmfabrik Karl-Marx-Stadt, fotografiert von Lysann Nemeth.
Malheur Couleur Die Farbe Weiß weckt zuallererst Assozia
Sechser Inflationär verbreitet: gepinselte Sechsen auf temporärem Stadtmobiliar. 

Straßenszenen

Berliner Trümmerberge Eine Recherche zu den Berliner Trümmerbergen von Karoline Böttcher mit einem Text von Luise Meier. 
Kabinett Gallery Die Kabinett Gallery nutzt ausgediente Kaugummiautomaten als Ausstellungsflächen im öffentlichen Raum
Zu Gast im 24. Stock Algisa Peschel, Stadtplanerin und eine der Erstbewohnerinnen des DDR-Wohnkomplexes in der Berliner Leipziger Straße lädt zu sich nach Hause ein.

So klingt

die Platte Zwei Songtexte von WK13 und Joe Rilla bringen die Ost-Plattenbauten zum Klingen
der Görlitzer Park K.I.Z. rappt über den Görlitzer Park.
Pedestrian Masala Field-Recordings von Andi Otto aus Bangalore, Südindien.

So lebt

(e) es sich in der Schule der Arbeit Ute Richter deckt mit ihrer künstlerischen Forschung ein vergesenes Kapitel der emanzipatorischen Erwachsenenbildung in Leipzig auf.
man nicht mehr im Prenzlauer Berg Das war einmal: der Prenzlauer Berg im Jahr 1991, erinnert von Jo Preußler
(e) es sich im Vertragsarbeiterheim in der Gehrenseestraße Im Februar 2023 lud ein Kollektiv[1] ein